Streusalz und Rollsplitt haben den Lack in den vergangenen Monaten stark beansprucht. Daher ist eine Fahrt in die Waschanlage angesagt. Wichtig ist gutes Einweichen bei der Vorwäsche, sonst wirken die Ablagerungen wie Schmirgelpapier. Sollten nach der Wäsche Lackschäden zutage treten, muss man diese alsbald ausbessern und den Lack konservieren, sonst sind Rostpickel und teure Reparaturen die Folge.
Wenn die Scheibenwischer schmieren oder rubbeln, sollten sie durch neue ersetzt werden. Besondere Aufmerksamkeit verdient die Beleuchtungsanlage. Eine Funktionsprüfung dient der Sicherheit und erspart Ärger bei Fahrzeugkontrollen.
Auch der Motorraum hat unter der strengen Witterung gelitten. Mit dem Dampfstrahler lassen sich die hässlichen Spuren von Straßenschmutz, Salz und Öl beseitigen. "Wegen der empfindlichen elektrischen und elektronischen Bauteile sollte man diese Arbeit dem Fachmann überlassen", rät ADAC-Fachfrau Sofie Köhler. Bei dieser Gelegenheit sollte man den Motoröl- und Kühlwasserstand überprüfen und falls nötig ergänzen.
Auch dem Innenraum tut die Pflege gut. Die Feuchtigkeit des Winters hat sich vor allem in den Bodenteppichen und Sitzen festgesetzt. Dagegen hilft ausgiebiges Lüften bei offenen Türen und Klappen. Falls Innenraumluftfilter eingebaut sind, ist ein Wechsel jetzt sinnvoll. Mit Glasreiniger und Wischtuch säubert man die Fahrzeugscheiben, auch von innen. So hat man wieder eine klare Sicht auf die Straße. Zu guter Letzt sollte das Auto von ungenutzten Gegenständen entrümpelt werden, denn das schafft Platz und spart Sprit.
Sobald keine Gefahr mehr von Eis und Schnee droht, empfiehlt es sich, die Winterreifen gegen die Sommerreifen zu tauschen. Dabei ist es wichtig, vor der Montage die Profiltiefe zu kontrollieren. Der Gesetzgeber verlangt zwar nur 1,6 Millimeter, der Autoclub empfiehlt aber bereits bei unter drei Millimetern einen Wechsel.